Wahnsinnsfrau – Laura Marling live im Postbahnhof Berlin Laura Marling begeisterte am vergangenen Freitag das Publikum im Berliner Postbahnhof auf ihrer „The Wisdom of Spring Tour“ mit Songs von ihrem aktuellen Album „A Creature I Don’t Know“. Laura Marling ist wahnsinnig! Wahnsinnig talentiert, musikalisch und liebenswert! Dem jugendlich wirkenden Körper der erst 21-Jährigen wohnt eine sehr erwachsene, weibliche Stimme inne, die mal laut, mal leise, sich sowohl in den Tiefen als auch in den Höhen zu Hause fühlt. Eine Wahnsinnsfrau – mit einer Wahnsinnsstimme: Laura Marling! Laura Marling live im Postbahnhof Berlin – März 2012 Das Konzert in Berlin am vergangenen Freitag war das zweite von drei Deutschlandkonzerten der „The Wisdom of Spring Tour“ von Laura Marling. Da der Andrang auf die Tickets im Vorverkauf so groß war, wurde das Konzert kurzerhand vom Lido in die nächst größere Location, den Postbahnhof, verlegt. Nun sollte man meinen, so ruhiger Musik wie der von Laura Marling, die sich dem Nufolk verschrieben fühlt, tut ein solcher Raumwechsel nicht gerade gut. Die junge Sängerin jedoch schaffte es auch den größeren Konzertsaal randvoll mit ihrem englischen Charme und wundervollen Songs wie „The Muse“ vom Album „A Creature I Don’t Know“ zu füllen. Sogar junge Musikerkollegen lassen es sich nicht nehmen, die Engländerin, deren musikalische Wurzeln einst im Dunstkreis zwischen Noah and the Whale und Mumford and Sons entsprangen, live zu erleben und sich vielleicht das ein oder andere bei ihr abzuschauen. Wenn man ein so markantes Gesicht hat wie Julia Marcell, dann bleibt man auch auf Konzerten anderer Künstler nicht lange unerkannt. Die junge Polin, die ihre Wahlheimat mittlerweile in Berlin gefunden hat, mischte sich mit Freunden unter das Publikum und schien das Konzert sichtlich zu genießen. Nur ein kleiner Wermutstropfen blieb an einem so schönen Abend wie diesem – Laura Marling tat es wie angekündigt – der letzte Song, sollte tatsächlich der letzte bleiben… auf eine Zugabe musste das hungrige, klatschende und pfeifende Publikum vergeblich warten. Werbung