Die Rockmusik hat im Laufe der Zeit eine Menge verschiedener Stile hervorgebracht, die jedoch alle auf dem gleichen Prinzip beruhen. Es geht um raue Musik, die ein exzessives Gefühl beim Hörer hervorbringen soll.

Entwicklung

Viele Menschen verstehen unter Rockmusik dass, was man heute im Radio hört und eigentlich nicht mehr viel mit den Wurzeln aus den 50er Jahren zu tun hat. Rockmusik beschreibt im eigentlichen Sinne, die in den 50er Jahren entwickelte Richtung aus frechen Texten, rohen Gitarrenriffs und treibenden Beats. Hier gab es erste unterschiedliche Strömungen, wie Beat, Slow Rock, Countryrock usw.Erst Anfang der 70er entstand eine weitere Ausgabe des Rocks. Psychadelic Rock fand seine Wurzeln unter den Hippies, die Musik schrieben, die man bevorzugt unter Einfluss von Drogen konsumierte. Iron Butterfly, Emerson Lake and Palmer und viele andere Bands vereinten klassische Gitarrenmusik mit psychedelischen Synthesizern und Orgelsounds. Die einzelnen Stücke uferten Live zu überlangen Improvisationen aus.

Auftritte

Als die Siebziger zu Ende gingen, entstand der Heavy Rock in Amerika und Groß Britannien. Gleichzeitig aber spaltete sich der Punkrock ab und bildete eine Abseitshaltung gegen das Establishment und eigentlich alles, was nicht Punk war. Der Heavy Rock entwickelte sich durch Bands wie Deep Purple, Black Sabbath, Def Leppard, Van Halen, AC/DC und viele andere Vertreter des härteren Genres. In diesem Ableger der Rockmusik ging es um verzerrte Gitarren, schnelle Rhythmen und lange Soli. Das Auftreten der Bands unterlag ab sofort einem harten Image. Gruppenaufnahmen wurde in Burgruinen, Kellern oder in Wäldern geschossen und es ging vornehmlich darum, eine bestimmte Haltung zu repräsentieren.

Szene

Aus Heavy Rock wurde Heavy Metal einerseits und Glam Rock auf der anderen Seite. Glam Rock war von Anfang der 80er bis zum Ende des Jahrzehnts sehr beliebt und wurde von Bands wie Van Halen, David Lee Roth, Bonfire, Europe und vielen weiteren Bands gespielt. Enge Spandexhosen in Verbindung mit toupierten Haaren und neonfarbenen Kleidungsstücken stellten das äußere Erscheinungsbild der Musiker dar. Relativ medientauglich entstand hier eine weichgespülte Version des Heavy Rock, der allerdings in den großen Stadien der Welt sehr gut ankam. Im Untergrund der Szene war man bereits eine Stufe weiter. Bands wie Metallica, Slayer, Megadeth und Anthrax, auch die Big Four genannt, widmeten sich dem Trash Metal. Diese Form des Heavy Metal zielte auf eine besonders aggressive Spielweise ab und traf damit den Nerv der Jugend.

Rockstars

Rockmusik im herkömmlichen Sinn fand eigentlich nur noch selten statt. Veteranen wie Bruce Springsteen, Eric Clapton, Mark Knopfler und Joe Cocker beispielsweise zogen auch weiterhin ihr Publikum an, doch die Mehrheit der neuen Künstler widmete sich der härteren Gangart. Nachdem Ende der 80er die Jugend genug vom aufgesetzten Image der Rockstars hatte, entwickelte sich Norden Amerikas, genauer gesagt in Seattle eine neue Musikrichtung. Der Grunge setzte sich mit seiner rohen Kraft und seinem ungestümen Vorgehen an die Spitze der Charts und die alten Helden waren schlagartig vergessen. Bands wie Nirvana, Soundgarden, Mudhoney, Pearl Jam, Die Melvins, Green River und viele mehr spielten eine Art Musik, die ehrlicher war, als alles andere und leiteten damit die letzte große Revolution in der Rockmusik ein.

Foto: Rodolfo Clix – Fotolia

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