Screamworks: Love In Theory And Practice – das neue Werk von HIM HIM machen wieder von sich Reden. Just in diesem Moment geben die Finnen in Berlin im ehemaligen Columbia-Club – jetzt C-Club – ein Geheimkonzert. Unter anderem Star FM, Berlins Maximum Rock Sender verloste, heute die begrenzten Codes. Leider gehöre auch ich nicht zu den glücklichen Gewinnern, aber was vielleicht ein kleiner Trost für alle Leerausgegangenen ist – es gibt eine neue Platte! [youtube RC-UBpsIn3w] Mit dem Album „Screamworks: Love In Theory And Practice“ beweisen HIM auch nach 10 Jahren, dass die längst vergessen geglaubte Gothic-Rock-Schiene noch immer zündet. Natürlich ist die Magie, die Ville Valo umgibt nicht ganz außer Acht zu lassen. Sonst, denke ich, wären HIM schon längst in dunklen Särgen verschwunden gewesen. Aber wie dem auch sei, HIM ist zurück und bleiben auch mit der neuen Platte ihrem eigenen HIM-Stil treu. Da soll aber nicht heißen, dass „Screamworks: Love In Theory And Practice” von verstaubten alten Klängen geprägt ist. Nein – HIM schafft einen ausgewogenen Mix aus Wiedererkennungswert und neuen Klängen. Schon die ersten zwei Songs der Scheibe machen genau das deutlich. Harmonischer Ohrwurmcharakter und Schrammelgitarren vermischen sich mit der wunderbaren mystischen Stimme Ville Valos. Wie auch nicht anders erwartet sind natürlich Lyrics zu der großen schmerzlichen Liebe und dem bittersüßen Tod an der Tagesordnung. Nach ordentlich Krawall und Schwung in den ersten vier Songs, schlagen HIM in „Disarm Me (With Your Loneliness)“ plötzlich leisere Töne an. Der Schmerz lässt sich durch den nicht enden wollenden Schrei Ville Valos am Ende des Songs quasi nachfühlen. Der zerreißenden Nummer schließen sich aber gleich wieder Songs mit Zunder und Getrommel. Jedoch darfst du nicht ganz so rockigen Sound wie auf „Venus Doom“ erwarten. Denn insgesamt geht das Album einen Schritt weg vom Rock und nähert sich dafür dem Pop-Genre an. Aber keine Panik, HIM hat noch immer, und gerade auf dieser Platte, noch genügend dunkle Reserven, um uns mindestens noch weiter 10 Jahre mit düsterem Rock zu versorgen. HIM-Fans werden „Screamworks: Love In Theory And Practice“ auf jeden Fall mögen. Werbung