Nenas „Made In Germany“ – a never ending Story „Irgendwie Irgendwo Irgendwann“ wird unsere liebe Nena vielleicht auch endlich mal begreifen, dass ihre Zeit einfach schon seit ewigen Jahren rum ist. Bis dahin müssen wir uns wohl oder übel noch etwas in Geduld üben, denn diese Einsicht ist bei der selbsternannten „Wonderwoman“ noch nicht angekommen. Sie nervt die Musikwelt lieber weiter mit ihrem nicht ermüdenden Popgeplänkel, dem sie mit ihrer neuen Platte „Made In Germany“ ein weiteres Werk hinzufügt. [youtube hZFl5a9KjIE] Es mag wohl sein, dass ihre 80er Jahre Songs wie „99 Luftballons“ zu Evergreens geworden sind, aber das liegt wohl eher an dem heutigen Retrogedanken als an der tollen musikalischen Qualität von Nenas Songs. Komischerweise scheinen es alle zu wissen – nur SIE nicht. Das schlimmste ist tatsächlich, dass sie sich selbst für so cool oder wie sie selbst sagen würde „hypermodern“ hält. Welcher normale Mensch verwendet denn bitte diesen Ausdruck? Aber zumindest ein positiver Effekt lässt sich ja dem nicht enden wollenden Phänomen Nena abgewinnen: Man wird niemals von ihr enttäuscht! Denn eines kann sie wirklich gut – und das ist schlechte Platten machen. So bringt auch das aktuelle Album „Made In Germany“ wieder 13 wunderbar langweilige Songs mit sich, die wie ein schlecht abgekupferter Mix von Rosenstolz und Christina Stürmer klingen. Bei dem Auftakt „Schönschönschön“ schmerzen einem die Ohren nicht nur von Nenas Gepiepse sondern zusätzlich vom Gitarren-Gequietsche. Prima – mit halber Funktionalität der Ohren tut der Rest vielleicht nicht mehr so weh! Auf einzelne Titel näher eingehen, macht auch fast keinen Sinn, da ja doch der eine wie der andere klingt. Nur ein kurzer Zusatz zur ersten Single bzw. dem Video „Wir Sind Wahr“. Der Sound ist wie gewohnt schlecht und sogar fast schlagerartig, aber das Video dazu ist noch viel skurriler, denn dort laufen die ganze Zeit kuttentragende Sekten-Anhänger rum. Diese tanzen wie in Trance zu Nenas super Song und werfen letztendlich alle Klamotten von sich. Das Video allein ist ja jetzt nicht so spektakulär, aber wenn man dies im Zusammenhang mit den aktuellen Medienberichten über Nena betrachtet, dann kommen doch einige Fragen auf. Denn momentan wird sie ja beschuldigt, Anhängerin eine Sekte zu sein. Ein Geständnis oder pure Ironie? Aber zurück zur Platte: zusammenfassend lässt sich sagen, die einschlägigen Charakteristika sind wohl peinliche Pop-Dancerhythmen, klägliche Versuche, Nenas Unmusikalität mit Stimmverzerrungen zu übertünchen sowie schablonenhafte einschläfernde Ausdruckslosigkeit. Der Höhepunkt der Platte ist, wenn der letzte Song verstummt, man aufwacht und hofft, man hätte „alles nur geträumt“! Werbung