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Bei Moby gibt es nur zwei Meinungen, entweder man mag ihn oder eben nicht. Sein provozierendes Auftreten lässt keine Meinung keine Zwischenmeinung zu und das er damit sich manchmal den Zorn seiner Kollegen zuzieht, scheint dem unscheinbar wirkenden Künstler ziemlich egal zu sein.

Jetzt hat der 42jährige Musik- und TV-Star wieder ein neues Album produziert, dass wieder für Diskussionsstoff sorgen wird. Allein schon das Video zu „Disco Lies“ ist wieder ein künstlerische Provokation, ein Statement gegen die Fleischindustrie. Der überzeugte Vegetarier Moby lässt ein Huhn in Menschengestalt Jagd auf einen Hühnerfabrikanten machen, der am Ende des Videos regelrecht abgeschlachtet wird. Die Kleidung des Huhnes erinnert dabei unheimlich an einen Mafiosi einer Low-Budget Fernsehserie, was sicherlich auch gewollt zu sein scheint.

„Ich finde es wichtig, über Verantwortung nachzudenken. Jeder Mensch trägt die Verantwortung über sein eigenes Tun und Lassen. Und Hühner haben auch Gefühle. Die Hühner in den Legebatterien – sie leiden.“, äußerte Moby gegenüber MTV. Weiter meinte er: „Ich verzichte nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auf alle tierischen Produkte, auf Eier, Milch, Käse. Selbst wenn es weh tut“

Ob das Video allerdings zum allgemeinen Wachrütteln beiträgt, darf eher bezweifelt. Vielmehr werden viele Zuschauer verwirrt mit den Köpfen schütteln und dies als Geringfügigkeit abtun, weil es gerade Mode ist, darüber zu reden. Damit hätte Moby seinem Image wieder Genüge getan, denn wirklich ernst genommen wird er selten. Die Platte selbst ist hörenswert, wird von der breiten Masse aber vermutlich eher ignoriert werden.

Sorry Moby, in Zeiten von DSDS und Benni Herd hat dieses Album keine Chance in Deutschland.

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