Kylie Minogue ist wieder einmal zurück. Seit Freitag, den 02. Juli 2010, ist nun ihr 11. Studioalbum in den Plattenläden. Mit der Vorabsingle All The Lovers wird schnell deutlich,was Kylie Fans auf der neuen Scheibe Aphrodite zu ertwarten haben – pure Lust!

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Auch wenn man es Kylie keineswegs ansieht, aber über 20 Jahre versorgt die Australierin nun schon die Musikwelt in regelmäßigen Abständen mit ihren Pop-Nummern. Das letzte Album X liegt kaum drei Jahre zurück und dennoch scheint mit jeder neuen Platte das Geschrei von vorn loszugehen „Kylie ist zurück“. War sie denn wirklich jemals weg? Wie auch immer, mit Aphrodite können sich Kylie und damit auch Diskokugel-Fans also über ein weiteres Comeback freuen.

Und was bietet die Pop-Prinzessin? Na was wohl – reinsten Pop. Erstaunlich dabei ist jedoch, die ellenlange Liste an Songschreibern und Produzenten, die an der Platte mitgewerkelt haben. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: 27 Autoren und neun Produzenten gaben ihren Senf dazu. Wahnsinn! Viele Köche verderben den Brei – das kann man leider auch auf Aphrodite beziehen. Komisch nur, dass man Kylie eigentlich gar nicht zu den Köchen zählen darf, denn was sie selbst zum Album beigetragen hat ist eher kläglich. Gerade mal an drei von 12 Songs soll sie mitgewirkt haben.

Die erste Single All The Lovers macht schnell klar, was bei einer gutbesetzten Küche nur noch rauskommen kann: Schnulziger Pop mit Electro-Elementen, der einfach so an einem vorbeisäuselt, ohne hängenzubleiben. So belanglos bleibt es die ganze Platte über. Alle Songs stehen im 4/4 Takt und Midtempo – Überraschungen, wie beispielsweise eine Ballade, bleiben aus. Natürlich machen einige Songs zu Beginn den Eindruck, sie hätten Hitcharakter. Nach der Hälfte jedoch fragt man sich schon wieder, wo dieser nun abgeblieben ist.

Vielleicht wäre Aphrodite besser gelungn, wenn Kylie mehr dazu beigetragen hätte, als ihre Stimme und ihren wackelnden Popo zur Verfügung zu stellen. So jedoch reicht die Platte – dank des immer gleichbleibenden Rhythmus – gerade mal für Aerobic-Übungen.

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