Black Rust sind gekommen, um den Beweis anzutreten: deutscher Americana-Rock kann sich durchaus hören lassen! Nach ihrem Debüt „Medicine and Metaphors“ veröffentlichen sie am 15.04. nun ihr zweites Album mit dem Titel „The Gangs Are Gone“.

Zeitlos schön, gefühlvoll und intensiv, das sind die Attribute, die einem beim Hören der Musik von Black Rust spontan in den Sinn kommen könnten. Das Quintett aus dem westfälischen Ahlen veröffentlicht am 15. April das Album „The Gangs Are Gone“, das sich nicht nur thematisch um Selbstfindung, Identität und das Erwachsenwerden dreht. Auch die Band, die Neil Young zu ihren Einflüssen zählt, scheint gewachsen zu sein seit dem Debüt aus dem Jahr 2009.

Black Rust aus Ahlen

Black Rust – das sind 5 ehemalige Schulfreunde aus dem westfälische Ahlen. Im Jahr 2003 begannen Julian Osthues und Jonas Kühne zunächst als Duo mit dem Covern bekannter Songs, holten sich aber schnell Verstärkung ins Boot. Julian Jacobi und Christoph Seiler stießen dazu, 2007 folgte Drummer Adrian Hemley. Noch im selben Jahr wurden die Pläne für ein erstes Studioalbum geschmiedet, die zusammen mit Produzent Robin Propper-Sheppard auch prompt in die Tat umgesetzt worden sind.

„Medicine and Metaphors“ wartete mit einer Mischung aus Americana, Folk, Country  und zeitweise gar poppigen Momenten auf. Dabei standen vor allem akustische Instrumente wie Gitarre, Mandoline und Kontrabass im Vordergrund, die von Folk typischen Elementen wie Mundharmonika und Akkordeon umrahmt und von Percussions rhythmisch untermalt wurden.

Black Rust: „The Gangs Are Gone“

Mit “The Gangs Are Gone” sind Black Rust kaum von ihrem Weg abgewichen, das Ziel immer klar vor Augen. Der ein oder andere Blick nach links oder rechts erweiterte allerdings ihr Klangspektrum in nicht unerheblichem Maße. Die Konzertgitarren werden nun teilweise von ihren elektrischen Schwestern unterstützt. Nicht die schlechteste Entscheidung! Der Duktus bleibt aber nach wie vor akustisch, dem Folk verschrieben.

„Das Album ist Odyssee, Suche und Sehnsucht nach genau dem Gefühl, das dir ganz klar und deutlich sagt: Hier bist du richtig! Das findet man nicht, wenn man sich einschließt, immer am selben Ort bleibt oder nur tut, was einem gesagt wird. Mitunter braucht es dafür die pure Zerstörung des Alten, um eine Basis für Neues zu erschaffen.“, so spricht Bassist Julian Jacobi über das neue Album. Und genau diese Worte bringen es auf den Punkt.

„The Gangs Are Gone“ entwickelt von Song zu Song einen erzählenden Strang, der von Identitätsfindungsprozessen und ja, auch Ängsten kündet. Zum Beispiel der Angst vor dem Morgen, die sich mit der Angst im Gestern zu verweilen abwechselt und in die Resignation über das Hier und Jetzt, das augenblickliche Dasein, mündet. Manchmal weiß man eben nicht, wo man hin soll, mit sich und seinen Gedanken. Black Rust zeigen uns, dass wir damit nicht allein sind. Ein durchaus gelungenes Album, das uns Flügel verleiht und dem ewigen Kind in uns einen Anstoß zur Weiterentwicklung gibt.

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Black Rust Tour 2011

15.04.2011   –    FZW (Dortmund)
16.04.2011   –    Schloss Bergedorf (Hamburg)
06.05.2011   –    Eichhorns Saal (Harsefeld)
14.05.2011   –    Spitalkeller (Offenburg)
21.05.2011   –    Pfarrkirche (Saarburg / Kastell)
02.06.2011   –    Haldern Pop Bar (Haldern)
30.07.2011   –    Juicy Beats Festival (Dortmund)
30.07.2011   –    Kultursommer (Dülmen)
27.08.2011   –    Gutshof Open Air (Cadenberge)
28.08.2011   –    Parkfest (Waltrop)
09.09.2011   –    Wunderbar Weite Welt (Eppstein)
10.09.2011   –    Amp (Münster)
16.09.2011   –    Blue Shell (Köln)
30.09.2011   –    Grend (Essen)
14.10.2011   –    Scheurer (Villingen-Schwenningen)
15.10.2011   –    Kulturschock (Königshofen)
17.11.2011   –    Kump (Brilon)
21.01.2012   –    Conny`s Come In (Viersen)

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