Eine deutsche Band erobert die Welt. Nach Europa und Asien sind aktuell die USA an der Reihe.

Das die Amerikaner, nein, sagen wir Fans allgemein manchmal mit ihrer Liebe zu ihren Idolen leicht übertreiben dürfte schon lange kein Geheimnis mehr sein. Man erinnere sich zum Beispiel an den Verkauf von Madonna-Tickets. Doch das auch eine deutsche Band die noch im Wachstum ist, einen derartigen Erfolg verbucht ist eher seltener der Fall.

Tokio Hotel zeigen uns das positive Beispiel
Nachdem sie Europa und Asien im Sturm erobert haben, setzten sie ihren Erfolgskurs in Nordamerika fort.
Dort können sie sich über ausverkaufte Konzerte (bei ebay gingen Karten im Wert von bis zu 2.200 Dollar, also aktuell rund 1.500 Euro weg) in Montreal, Toronto und Los Angeles freuen- und das obwohl die Platte „Scream“ auf Englisch erst im April in den USA erscheint. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freunde- und was gibt es besseres seine neue Platte zu vermarkten, indem man hungernde Fans live versorgt?!

Wer sind Tokio Hotel?
Tokio Hotel sind ursprünglich „Devilish“ und kommen aus dem Raum Magdeburg. Den Ursprung findet Tokio Hotel in den beiden eineiigen Zwillingen Bill und Tom Kaulitz, die von ihrem Vater musikalisch gefördert wurden. 2001 trafen Bill und Tom bei einem Auftritt in Magdeburg Gustav Schäfer und Georg Listing, mit denen dann „Devilish“ gegründeten wurde. 2003 wurde die Band vom Musikproduzenten Peter Hoffmann entdeckt woraufhin sie dann von BMG unter Vertrag genommen wurden, die aber kurz vor Veröffentlichung der ersten Platte den Vertrag kündigte. 2005 nahm die Universal Music Group Tokio Hotel unter Vertrag.

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Tokio Hotel ist umstritten
Tokio Hotel ist eine Gruppe, die stark polarisiert. So wird die Band sowohl als „Marketing-Strategie“ (da ja „Emo“, Rock und Alternativ-anders sein derzeit ein Trend ist) wie auch als „echt“ wahrgenommen. In ihrer Musik und in ihren Texten, aber vor allem in dem Äußeren, schwimmen die Jungs auf einem Trend, der derzeit die Branche beherrscht. Ob es nur ein „Mitschwimmen“ oder echt ist, muss sich jeder selbst beantworten. Zumal die Band selbst zwischen alternativem Aussehen und dem typischen Boygroup-Prinzip schwankt. Die Texte von Tokio Hotel drehen sich um Liebe, Wut und Weltschmerz- und das mit ihrem sehr jungen Aussehen und zartem Alter. Dieser Kontrast ist einer der Gründe für die große Beliebtheit der Band, führt aber außerhalb dieser Fangemeinde zu teilweise großer Ablehnung.

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